Tipps für Angehörige von Menschen mit Glücksspielproblemen
Wenn jemand in Ihrem Umfeld Probleme mit Glücksspielen hat, können diese Tipps Ihnen weiterhelfen:
- Gehen Sie offen mit der Problematik um – sowohl gegenüber den Betroffenen, als auch in Ihrer Familie und Ihrem Freundeskreis. Sind Kinder mitbetroffen, achten Sie auf eine altersangemessene Aufklärung.
- Verschaffen Sie sich Entlastung, indem Sie mit anderen über Ihre Sorgen und Bedenken sprechen.
- Schildern Sie auch den Betroffenen Ihre Gefühle und Gedanken.
- Lügen Sie nicht für spielende Betroffene. Übernehmen Sie nicht deren Aufgaben. Die Betroffenen sollten die Verantwortung für ihr Verhalten weiterhin selbst übernehmen müssen.
- Akzeptieren Sie, dass Sie die Erkrankung des Betroffenen nicht heilen oder kontrollieren können.
- Glauben Sie Ihren eigenen Beobachtungen und Wahrnehmungen.
- Setzen Sie klare Grenzen, und halten Sie diese ein. Kündigen Sie nur Konsequenzen an, die Sie auch einhalten können und wollen.
- Geben Sie den Betroffenen kein Geld und übernehmen Sie keine Schulden.
- Holen Sie sich bei Bedarf professionelle Hilfe und empfehlen Sie dies auch den Betroffenen (Wo finde ich Hilfe?).
- Verlieren Sie sich selber nicht aus dem Blick – gehen Sie Ihren Hobbys nach, sorgen Sie für sich und treffen Sie Menschen, die Ihnen guttun.
Wichtig ist:
Es gibt keine Tipps, die für alle zu jeder Zeit funktionieren. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten hilft, und holen Sie sich frühzeitig Unterstützung.