Welche Spielertypen gibt es?

Es gibt viele verschiedene Gründe, aus denen Menschen Glücksspiele spielen. So spielen z.B. bei einem Lotto-Jackpot viele in der Hoffnung auf einen großen Gewinn oder bei Sportereignissen, um gemeinsam Spannung zu erleben. Auch bei Personen, die Probleme mit dem Glücksspielen haben, gibt es viele verschiedene Gründe, aus denen Glücksspiele gespielt werden, auch wenn dadurch immer neue Probleme entstehen und die vorhandenen Probleme noch größer werden.

Grundsätzlich lassen sich bei den Betroffenen zwei unterschiedliche Beweggründe unterscheiden: Es wird gespielt, um Spannung zu erleben, oder es wird gespielt, um unangenehme Gefühle zu vermeiden. Dementsprechend werden sogenannte „Kick-Spieler und -Spielerinnen“ und „Vermeidungs-Spieler und -Spielerinnen“ unterschieden.

 

Kick-Spieler und -Spielerinnen

Sie nutzen Glücksspiele als Möglichkeit, Euphorie, Glücksgefühle und „Kicks“ zu erleben. Während des Spielens wird ein Hoch erlebt, das die Betroffenen gerne wieder und wieder erleben möchten. Die Lust auf dieses Hoch ist sehr schwer kontrollierbar und muss sofort befriedigt werden.

 

Vermeidungs-Spieler und -Spielerinnen

Sie nutzen Glücksspiele wiederum als Möglichkeit, unangenehmen Gefühlen zu entkommen. Während des Spiels werden z.B. Stress, Angst, Schuldgefühle, Sorgen oder Trauer nicht wahrgenommen. Dieses Ausbleiben von negativen Gefühlen wird als entlastend erlebt und führt dazu, dass immer weiter gespielt wird, um diese Gefühle auch künftig nicht erleben zu müssen.